Montag, 25. März 2013

Verteidigung

"Das Leben schwer nehmen ist leicht, das Leben leicht nehmen ist schwer."
Unbekannt

Ich habe das Thema nun endgültig satt. Es hängt mir zum Halse heraus, wie ein und dasselbe Essen, was man jeden Tag vorgesetzt bekommt. Ich sehne mich nun danach die Endlichkeit und Endgültigkeit meines Lebens wieder verdrängen zu können.
Ich fühle ich bereichert, erleichtert und denke, dass ich auch einigen Menschen Gutes tun konnte. Sollte diese Arbeit auch meine Sichtweise ein wenig erhellt und meine Angst ein wenig abgeschwächt haben, habe ich es nun satt Tag für Tag darüber reden zu müssen.
Ich bin nun am Ende!

Montag, 18. März 2013

Fremde - Wenn ich meine Augen verschließe, was bin dann ich?

Wie der Mieter eines Zimmers wohne ich hier, einem Untermieter gleich. Ich - schon ewig hier. Um mich herum Fremde und Fremde. Sie glauben mich zu kennen, so wie ich sie, aber sie sind Fremde für mich. Wie Teufel und Engel, verschieden wie Zucker und Salz, und ich - eine Verbindung zwischen ihnen? Ein Dickicht aus Grautönen was uns jeden Tag umreißt und ich - ein Mittelsmann? Ich - ihr Augenlicht? Ich - ihre Stimme im Ohr? Und wenn ich meine Augen verschließe, wenn ich schweige?

Vielleicht sollte ich fliehen. In die herzliche Kälte der Natur. In das stickige Vakuum der Stadt. In die Gesellschaft der Einsamen. Egal wo, ich bin fremd. Egal mit wem, ich bin allein.


Samstag, 16. März 2013

Wo bist du?

Der Mensch kann
auf drei Arten handeln:
erstens durch Nachdenken,
das ist die edelste,
zweitens durch Nachahmen,
das ist die leichteste,
und drittens durch Erfahrung,
das ist die bitterste.

Konfuzius

Sonntag, 3. März 2013

Keine Antwort - Warum verlässt man, wenn man Angst hat verlassen zu werden?

Wie bei den Sterbephasen von E. Kübler-Ross schwingt auch bei Abschieden bis zum Ende ein Hoffnungsschimmer mit. Und diese Phasen durchleben der 'Sterbende' aber auch die 'Angehörigen' gleichermaßen, wobei diese beiden nie zur selben Zeit die gleiche Phase durchleben müssen.

Abschiede sind immer schwer, sei es eine Trennung oder die Trennung durch den Tod, sicher ist: Leicht ist es nie, und zwar für keinen der Beteiligten. Aber anders als beim Tod, bei dem man durch eine Beerdigung oder Trauerfeier vielleicht mit dem Verlust abschließen kann, scheint bei einer Trennung der Partner immer noch greifbar. Es scheint nichts verloren, weil die besagte Person eben durchaus noch im Leben steht, aber ist sie dadurch erreichbarer?

Sagt man nicht, um eine Person die man nicht geliebt hat trauert man nicht?

Trennungsschmerz äußert sich bei jedem Menschen anders. Der eine weint Tagelang, der andere isst Schokolade, man versucht es vielleicht durch Sport zu kompensieren, durch lernen, in Arbeit oder Alkohol stürzen - da entwickelt jeder seine eigene Methode. Solche Ereignisse haben aber auch andere Auswirkungen auf den Körper, unbewusste Auswirkungen auf die wir keinen direkten Einfluss haben. Bei mir zum Beispiel äußert sich das seit ich denken kann in Form von Verlassenheitsängsten. Mitten in der Nacht wache ich verschwitzt auf und mich überwältigt ein lähmendes Gefühl von Angst. Dies ist ein Phänomen, was ich heute allerdings nur sehr selten an mir beobachten kann, nur noch wenn es wirklich gravierende Einschnitte im Leben gab.

Nicht nur dir widerstrebt diese ganze Sache.