Montag, 18. März 2013

Fremde - Wenn ich meine Augen verschließe, was bin dann ich?

Wie der Mieter eines Zimmers wohne ich hier, einem Untermieter gleich. Ich - schon ewig hier. Um mich herum Fremde und Fremde. Sie glauben mich zu kennen, so wie ich sie, aber sie sind Fremde für mich. Wie Teufel und Engel, verschieden wie Zucker und Salz, und ich - eine Verbindung zwischen ihnen? Ein Dickicht aus Grautönen was uns jeden Tag umreißt und ich - ein Mittelsmann? Ich - ihr Augenlicht? Ich - ihre Stimme im Ohr? Und wenn ich meine Augen verschließe, wenn ich schweige?

Vielleicht sollte ich fliehen. In die herzliche Kälte der Natur. In das stickige Vakuum der Stadt. In die Gesellschaft der Einsamen. Egal wo, ich bin fremd. Egal mit wem, ich bin allein.


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